Der SV Biemenhorst verlor deutlich gegen den Favoriten SpVg Schonnebeck. Nach nur 37 Minuten stand es bereits 6:0 für die Hausherren aus Essen. Für Biemenhorst war es die dritte Niederlage in Folge.
Während der drei Pleiten in der Oberliga-Niederrhein-Saison kassierte der SV insgesamt ganze 16 Gegentreffer! Ein erschreckender Wert, der wenig Mut für die Zukunft macht. Biemenhorst erzielte nur zwei Treffer in den drei Spielen.
Nach der heftigen Schonnebeck-Niederlage zog der SV-Coach Javier Garcia Dinis folgendes Fazit: "Wir kommen aus einer schwierigen Phase. Wir brauchen dringend mehr Selbstvertrauen. Solche Ergebnisse helfen da natürlich nicht. Schonnebeck spielt sich in einen Rausch und wir begünstigen den Gegner mit vielen individuellen Fehlern. Es sind eine Menge Kleinigkeiten, die aktuell nicht stimmen."
Das Niveau der Liga ist brutal. Für uns ist das noch alles Neuland. Die Jungs müssen sich noch akklimatisieren.
Javier Garcia Dinis
Der Aufsteiger aus Bocholt rutscht nach dem verlorenen Spiel auf den 13. Tabellenplatz. Das Torverhältnis von minus zwölf ist der schlechteste Wert der Liga. Die Zeichen stehen aktuell nicht gut.
"Das Niveau der Liga ist brutal. Für uns ist das noch alles Neuland. Die Jungs müssen sich noch akklimatisieren. Dafür habe ich Verständnis. Trotzdem erwarte ich, dass die Mannschaft am Entwicklungsprozess teilnimmt und die nächsten Schritte geht" erklärte Dinis.
Trotz der herben Niederlage gegen Schonnebeck, waren auch positive Dinge zu beobachten. In der zweiten Halbzeit zeigte Biemenhorst ein anderes Gesicht und das Dinis-Team gab sich nicht auf. Unterm Strich steht in der zweiten Halbzeit ein Null zu Null. Sicherlich war dies auch durch die nachlassenden Essener begünstigt.
"Natürlich hat Schonnebeck zwei Gänge herausgenommen. Trotzdem haben wir durch starke Zweikampfführung Mut gefasst und selbst Akzente nach vorne gesetzt. Ein Ehrentreffer wäre möglicherweise auch drin gewesen. Trotzdem geht das Ergebnis so in Ordnung. Das müssen wir anerkennen", sagte der 46-jährige Trainer.
"Fußball ist viel Kopf" - Dinis hat Hoffnung
Für den SV Biemenhorst wird es darum gehen, in den nächsten Tagen und Woche die Ruhe zu bewahren. Das Ziel für den Aufsteiger ist es, in der fünfthöchsten Spielklasse zu verweilen. Dafür müssen alle Akteure über sich hinaus wachsen.
"Jeder Gegner ist für uns eine riesige Herausforderung. Wir müssen ruhig bleiben und unsere Lockerheit zurückgewinnen. Wir werden in der nahen Zukunft viele Themen intern besprechen. Als Trainer ist es besonders wichtig, in die Köpfe der Spieler zu kommen - Fußball ist viel Kopf. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und es werden wieder bessere Phasen kommen", stellte der gebürtige Spanier fest.